Wir hatten noch einen letzten Drehtag in Berlin, bei dem wir 2 Szenen drehen mussten, eine am Berliner Hauptbahnhof und eine am Alexanderplatz. Um die Locations zu bestimmen, hatte ich Sandra Merseburger, eine befreundete Kamerafrau, die in Berlin lebt, gebeten, uns von geeigneten Plätzen Fotos zu schicken, damit ich den Platz aussuche und die Produktion sich um die Drehgenehmigungen kümmern kann. Sandra drehte mit einer Videokamera diverse Plätze ab und anhand des Videos suchte ich den Alexanderplatz aus. Numan Acar, der in Ankara eine kleinere Rolle hatte und unser Stuntkoordinator für eine Szene war, übernahm die Produktionsleitung vor Ort. Ich flog mit Monika Buttinger vom Kostümdepartment und Mohsan Nasiri, unserem Tonmeister, nach Berlin. Dort sollten wir auf eine unserer zwei Maskenbildnerinnen, Silvia Pernegger, und einen unserer Schauspieler, Fares Fares, treffen. Das Kameradepartment kam aus Berlin.

Wir kamen am Dienstagnachmittag an und ich traf im Hotel den sehr sympathischen, ungarischen Kameramann Istvan Imreh. Nachdem ich ihm einige Ausschnitte aus dem Film gezeigt hatte, damit er sich auf den Stil des Filmes einstellen konnte, gingen wir zu den Locations und besprachen noch alles vor Ort. Der Dreh am nächsten Tag ging reibungslos vor sich und ich hatte noch die Idee für eine neue improvisierte Szene, die wir schließlich auch noch drehten. Das war genau so, wie ich mir jeden Drehtag gewünscht hätte: Alles was geplant ist, im Kasten zu haben und danach noch improvisieren zu können... aber das Leben ist ja hoffentlich noch lang und „Für einen Augenblick, Freiheit“ hoffentlich nicht mein letzter Spielfilm... In diesem Sinne, bis zum nächsten Mal und danke für das Lesen, liebe Leser/innen...wir sehen uns – hoffentlich - im Kino.


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